Blick hinter die Kulissen

Wow – das hat mal wieder Spaß gemacht! 90 Minuten lang haben wir unsere kostenlose Live-Sprechstunde für Autor:innen abgehalten. Wir hatten ein sehr aufmerksames, wissbegieriges Publikum, das interessante und kluge Fragen gestellt hat. Und wir waren ganz beseelt, mal wieder ausführlich über unser Lieblingsthema – das Schreiben – reden zu dürfen. Es ging um Ideen und Figuren, um Dramaturgie und das Plotten, um Perspektive und Überarbeitungstipps sowie den Literaturbetrieb im Allgemeinen.
Für das Online-Meeting durften wir das Studio von Fotograf Erol Gurian nutzen – da macht Arbeit wirklich Vergnügen. Und so sah es dort aus – wir beide in Aktion:

Foto: Erol Gurian

Herzlich Willkommen zu unserer Live-Sprechstunde

Damit Sie uns und unser neues Programm kennenlernen können, bieten wir am Dienstag, den 29. März von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr eine kostenlose Autor:innen-Sprechstunde als offene Live-Session via Zoom an.

Schreiben Sie uns vorab, welche Probleme Sie konkret mit Ihrem Projekt haben oder zu welchem Schreib-Thema Sie immer schon mal Tipps von Profi-Autorinnen bekommen wollten – egal, ob es um Themen wie Figuren, Erzählstrategien, Dramaturgie, Plotten, Schreibmotivation usw. geht.

Senden Sie uns gerne vorab Ihre Frage – mit etwas Glück beantworten wir diese bei unserer kostenlosen Live-Sprechstunde. Wer nur zuhören möchte, ist natürlich ebenfalls herzlich willkommen.

In jedem Fall freuen wir uns, wenn Sie sich für die Sprechstunde bis zum 25.03. anmelden. Sie erhalten dann kurz vor der Veranstaltung Ihren Zoom-Link zur Teilnahme. Natürlich ist es auch möglich, spontan teilzunehmen. Hier entlang direkt zu unserem Zoom-Meeting am 29.03. um 19.30 Uhr.

Seminare außer Haus

Ausflug an die Lette Akadmie und zur Textmanufaktur

Beatrix Mannel gibt am 02. und  03. März ein Schreibseminar an der renommierten Lette Akademie (Motto: Aus der Praxis für die Praxis!) in Berlin. Ideenfindung, Figurenentwicklung, Basics zu Dramaturgie und Plotentwicklung stehen auf dem Programm.

Am 30. und 31.03. gibt sie ebenfalls dort das Seminar „Romanschreiben II“ für Fortgeschrittene.

Alle Infos zu den Seminaren finden sich hier

 

Für die Textmanufaktur gibt Beatrix Mannel gemeinsam mit Frau Dr. Andrea Müller, Programmleiterin des Piper-Verlags, ein Seminar zum Thema Unterhaltungsroman am 09. und 10. Februar sowie eines zum Thema Spannungsroman am 06. und 07. Juli.

Alle Infos zu diesen Seminaren hier.

 

Ausflug ins Amerikahaus

Bettina Brömme gibt am 11. Mai einen Youtube-Workshop für Jugendliche unter dem Motto „Dreh dein eigenes Kurzvideo“  im Amerikahaus München.
Weitere Infos dazu hier.

 

 

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Mein erstes Buch: Ursi Breidenbach

Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend. Ursi Breidenbach hat erlebt: sachlich ging irgendwann einfach nicht mehr …

 

Ursi, erzähl doch mal: Wie kam’s zu deinem ersten Buch?
Mein früherer Beruf als Kunsthistorikerin hatte auch schon sehr viel mit Schreiben zu tun, aber das waren sachliche Texte, die in Stil und Form strengen Vorgaben folgen mussten. Irgendwann sind die Emotionen dann wohl mit mir durchgegangen und die Kreativität brach durch. Mein erster Roman hat noch einiges mit Kunst zu tun, sie schwimmt der Leserschaft aber auf einer Welle der Gefühle entgegen ;-)

Wie lange hat es von der Idee bis zum fertigen Buch, sprich die Veröffentlichung in einem Verlag gedauert?
Mehr als zwei Jahre, wobei das für ein Erstlingswerk sicher noch eher kurz ist. Mein erster Roman erschien in einem sehr kleinen Verlag, bei dem die Vorlaufzeiten nicht so lang waren.

Was war besonders schwierig und was hat dir geholfen?
Im Vergleich zu allen folgenden Texten fand ich den ersten Roman zu schreiben leicht. Da war ich noch so unbefangen und wusste so gut wie nichts übers Schreiben. Ich habe einfach losgelegt und mich von meinen Ideen tragen lassen. Wenn ich das Buch heute in die Hand nehme, entdecke ich unzählig viele Details, die ich heute so nicht mehr machen würde, weil ich in der Zwischenzeit unendlich viel dazugelernt habe. Wenn ich mit KollegInnen spreche, höre ich, dass es da vielen gleich geht: Man wird seinen Erstling immer lieben, weiß aber, dass man das jetzt viel besser kann. :-)
Hilfreich waren für mich beim ersten Buch (genauso wie auch heute) meine TestleserInnen und dann das Lektorat. Ohne Feedback und darauf folgende Überarbeitungen funktioniert schreiben nicht. Das Feilen am Text dauert bei mir mindestens genauso lang wie das Erstellen der Rohfassung.

 Und hast du vielleicht noch einen Tipp für angehende AutorInnen?
Lesen, lesen, lesen.
Und dann für den eigenen Text – wie gesagt – viel Feedback einholen und Kritik dankbar annehmen. Ich weiß, am Anfang tut sie weh, aber man gewöhnt sich schnell daran, wenn man merkt, wie sehr sie hilft.

Aktuell und passend zur Weihnachtszeit hat Ursi Breidenbach eine Geschichte in der Anthologie „Advent, Advent, der Christbaum brennt“, herausgegeben von Heike Abidi und Anja Koeseling, verfasst.

Homepage der Autorin: http://www.breidenbach-romane.at/site/Home.html
Foto der Autorin: privat