Mein erstes Buch: Barbara Iland-Olschewski

Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend. Einfach mal was Neues ausprobieren – das war Barbara Iland-Olschewskis Weg zum ersten Buch

BIO_SWLiebe Barbara, was ist deine Geschichte hinter dem ersten Buch?
Ich habe vorher schon als Drehbuchautorin gearbeitet, u. a. fürs Kinderfernsehen. Dabei habe ich gemerkt, dass mir das Erzählen für Kinder großen Spaß macht. Und ich bin neugierig geworden: Wie wäre es wohl, ein „richtiges“ Kinderbuch zu schreiben? Um es herauszufinden, hab ich’s ausprobiert. Mein erstes Buch heißt „Lin vom Nil, die Schrankprinzessin“.

Wie lange hat’s bis zur Veröffentlichung gedauert?
Fussballbuch 2014Durch die Arbeit an „Lin vom Nil“ habe ich eine Menge gelernt. Anschließend wusste ich, dass ich ein Kinderbuch schreiben kann. Aber leider habe ich ein bisschen am Markt vorbei geschrieben, und so hat das Buch keinen Verlag gefunden.
Das erste Buch, das dann tatsächlich veröffentlicht wurde, war ein Kindersachbuch: „Das große Ravensburger Fußballbuch“. Die zuständige Programmleiterin hatte Textproben von mir gelesen, die ihr gut gefallen haben. Und sie wusste, dass mein Mann Marcus als TV-Regisseur bei Sportübertragungen arbeitet. Deshalb kam sie auf die Idee, dass wir das Buch zusammen schreiben könnten. Marcus wurde mein fachlicher Berater und wir haben losgelegt. Von der Abgabe der letzten Texte bis zum Erscheinungstermin ist etwa ein halbes Jahr vergangen.

Was war besonders schwer, was hat dir geholfen?
Mir haben immer wieder liebe Menschen geholfen, die mir Mut gemacht, professionelle Tipps gegeben oder Kontakte vermittelt haben. Motiviert haben mich auch Erfolge bei Schreibwettbewerben. Sie waren eine schöne Bestätigung, dass ich mit dem, was ich da tue, nicht ganz falsch liege. Schwierig finde ich das Schreiben an sich nicht. Es ist manchmal viel Arbeit, die aber in der Regel mit einer großen Portion Spaß verbunden ist.

Und hast du einen Tipp für angehende AutorInnen?
Die Geduld nicht verlieren. Offen sein für Menschen und für Neues. Kritik annehmen und möglichst unvoreingenommen prüfen, was mich davon weiterbringt. An Wettbewerben teilzunehmen, halte ich für eine gute Übung. Und Schreibkurse besuchen. Dort lernt man nicht nur das Handwerk, sondern bekommt auch Feedback zu den eigenen Texten und kann sich mit anderen austauschen.

Fussballbuch 2016Neben Sachbüchern (z.B. auch übers Filme drehen) für Kinder, hat Barbara Iland-Olschewski mittlerweile unzählige „Olchi-Detektive“-Bücher in Zusammenarbeit mit Erhard Dietl geschrieben.  Das Fussball-Buch hat gerade eine Neuauflage erfahren. Folgendes erfahren kleine Fußball-Fans:

Die EM 2016 wird uns wieder ins Fußballfieber stürzen. Für die Fans des runden Leders ist dieses Buch die perfekte Lektüre. Hier erfahren sie alles über ihren Lieblingssport: Geschichte, Spielregeln und -systeme, Technik und Taktik, Nationalmannschaften, Rekorde, berühmte Spieler und Spielerinnen, Turniere und vieles mehr. Neben Fakten, Tabellen und vielen Fotos finden Fußballfans auch ein großes Spielplanposter zur EM 2016. Der Champion unter den Fußballbüchern.

 

Homepage der Autorin: www.storiland-olschewski.de

Mein erstes Buch: Kristina Günak

Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend. Einen Schreibdrang hat Kristina Günak lange nicht gespürt. Aber seit er da ist, ist er nicht mehr zu stoppen.

KSteffanLiebe Kristina, erinner dich mal – wie entstand dein erstes Buch?
Das war eigentlich so gar nicht geplant. Ich habe immer viel gelesen, hatte aber eigentlich nie das dringende Bedürfnis selber zu schreiben. Doch dann entführte mich mein Mann in die Schweiz. Und kurz bevor ich dem Wahnsinn anheim fallen konnte (die Schweiz ist sehr schön, aber auch ein klitzekleines bisschen seltsam), überkam er mich: Der viel gepriesene und alles dominierende Schreibdrang! Und ich schrieb dieses erste Buch.

Günak_Eine Hexe zum VerliebenWie lange hat’s bis zur Veröffentlichung gedauert?
Ein weiteres Buch und ein paar Monate. Mittlerweile habe ich unter Kristina Günak und meinem Pseudonym Kristina Steffan fast 15 Romane veröffentlicht, aber die beiden ersten Bücher liegen immer noch in der dunklen Schublade. Vermutlich bleiben sie dort auch.

Was war besonders schwer, was hat dir geholfen?
Es hat mir geholfen, dass ich dieses Buch gar nicht veröffentlichen wollte. Das nimmt einen enormen Druck vom Schreiben. Da der Verlag dann aber gleich den Folgeband haben wollte, sah das nach Vertragsunterzeichung schon anders aus.
Und Kaffee hilft auch immer und in jeder Lebenslage.

Und hast du einen Tipp für angehende AutorInnen?
Ich denke, es ist enorm wichtig, das Buch zu Ende zu schreiben. Dafür muss man ziemlich hartnäckig und stur sein. Ich kenne viele, die zwar tolle Ideen haben, denen aber die Puste auf der harten Mittelstrecke ausgeht.
Auch wichtig: den inneren Kritiker kennen und schätzen lernen. Der darf aber erst nach dem man das Buch fertig geschrieben hat, aus seinem kalten Verließ im Keller. Lässt man ihn vorher frei, schreibt man das Buch vielleicht nicht zu Ende. (Siehe oben ;-))
Tatsächlich glaube ich, dass man das Schreiben nur durch Schreiben lernt.

Günak15 Bücher später, ist im Dezember ihr witziges Chick-Lit-Buch „Drei Männer, Küche, Bad“ bei Egmont Lyx erschienen. Und darum geht’s:
„Du hast doch nur Angst, aus Versehen erwachsen zu werden!“ Das sind die letzten Worte von Maries Exfreund, bevor er auszieht und sie in der plötzlich zu großen und viel zu teuren Berliner Wohnung zurücklässt. Dabei fühlt sich Marie gar nicht so unerwachsen – schließlich bloggt sie erfolgreich über Haustiere und kann davon sogar einigermaßen leben. Doch das Wohnungsproblem muss angegangen werden. Schneller als gedacht, haben Marie und ihre Freundin Ella mit Matze und Damian zwei geeignete Mitbewohner gefunden – einen zum Angucken und einen für die Miete. Doch das Zusammenleben mit den WG-Frischlingen gestaltet sich alles andere als einfach …

 

Homepage der Autorin: http://www.kristina-guenak.de/

 

 

Mein erstes Buch: Hannah Simon

Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend. Ein Arztbesuch kann so anregend sein, dass einem schon mal eine geniale Idee kommen kann – hat Hannah Simon erlebt. Und dann braucht es nur noch: Geduld!

HannahSimon_webLiebe Hannah – wie entstand dein erstes Buch? Erzähl mal!
Die Grundidee zu meinem ersten Buch kam mir, nachdem ich ein paar Allergietests gemacht hatte und den abschließenden Krankenhausbericht las. Dort stand, unter vielen Begriffen, die ich nicht verstand, das Wort „Serotonin“. Für mich als Laie war dies das „Glückshormon“ – und ich dachte sofort: Was wäre, wenn man gegen Glück allergisch wäre? So entstand die Geschichte von jemandem, der gegen Glück allergisch ist und sich dann verliebt (klar!). Und dieser jemand musste natürlich „Felix“ heißen. (Der arme Kerl.)
Übrigens weiß ich bis heute nicht, warum „Serotonin“ in dem Bericht auftauchte. Allergisch bin ich jedenfalls gegen andere Dinge …!

Wie lange hat es von der Idee bis zur Veröffentlichung in einem Verlag gedauert?
Furchtbar lange! Von der ersten Idee im Oktober 2008 bis zum Verkauf des Manuskripts im Oktober 2014 waren es sechs Jahre. (Veröffentlicht wurde es dann ganz schnell im nächsten Frühjahr.)
Zu meiner Verteidigung könnte ich jetzt sagen, dass ich damals noch hauptberuflich als Werbetexterin gearbeitet habe und in der Zwischenzeit ein paar Mal umgezogen bin und ein Kind bekommen habe. Das ganz normale, verrückte Leben eben. Aber es war auch mein erster Roman. Ich habe die Reise mit „Felix“ erst einmal unbedarft angetreten und in der Zwischenzeit sehr viel über Dramaturgie gelernt, 300 Manuskriptseiten komplett weggeschmissen und noch einmal von vorn angefangen. Und sehr gute Testleser gehabt, die mich in die nächste Überarbeitungsrunde geschickt haben, solange das Manuskript noch nicht gut genug war. All das war gut und wichtig für  „Felix“ und für mich.

Was war besonders schwierig und was hat dir geholfen?
Besonders schwierig ist es, wenn etwas am Manuskript noch nicht stimmt, aber man selbst kann nicht erkennen, was. Dann ist das Überarbeiten wie ein Puzzle, bei dem man nicht sieht, was das Bild eigentlich ergeben soll … Ich könnte hier und da noch ein Teil einfügen, aber ist es dann besser?
Mir haben Seminare (in meinem Fall zum Thema Dramaturgie) geholfen, indem sie mir das nötige Handwerkszeug an die Hand gegeben haben, meine Geschichten zu planen, abzuklopfen und immer wieder auf den richtigen Weg zu lenken. Es ist wichtig, sich selbst immer Antwort auf die Frage geben zu können: Was tue ich hier eigentlich?

Und hast du  noch einen Tipp für angehende AutorInnen?
Ich habe mich selbst und andere angehende Autoren oft als sehr ungeduldig erlebt. Wir haben eine gute Idee und ein paar schöne Dialogfetzen, wollen am liebsten nur drauflosschreiben und „das Ding“ veröffentlichen. Ich habe gelernt, dass es sich lohnt – für die Qualität des Manuskripts, für die Stimmigkeit der Geschichte, ja, auch für das Lektorat, weil man weiß, was man warum wie geschrieben hat – sich intensiv mit dem Kern der Geschichte auseinanderzusetzen, zu planen, sehr genau zu arbeiten, das Manuskript auch mal liegenzulassen und viel zu überarbeiten.
(Das ist ein total blöder Tipp, oder? Ich bin doch selbst ungeduldig! Aber dennoch:) Seid geduldig und bleibt dran. Es lohnt sich!

Letztes Jahr erschien nach langem Warten endlich „Felix – oder zehn Dinge, die ich an dir liebe“. Darum geht’s:
51gXKUbqBPL._SX304_BO1,204,203,200_Felix Parland ist erfolgreicher Architekt, der seinem Chef auch manchmal den Hintern rettet und lügen kann wie gedruckt, wenn es der Karriere nützt. Ihm fehlt nur noch die Beförderung. Doch als die entscheidend näher rückt und Felix seiner Traumfrau begegnet, geschieht das Unwahrscheinliche: Mitten in seiner Glückssträhne bricht er zusammen. In der Notaufnahme versteht Felix nicht viel von all dem medizinischen Fachchinesisch. Sicher ist nur: Er reagiert allergisch auf hochemotionale Situationen. Übersetzt für den Laien: Er hat eine überaus seltene Glücksallergie.
Felix’ perfektes Leben ist nun bedroht: Wie soll er erfolgreich im Job sein und mit seiner Hollywood-Schönheit anbandeln, ohne sich übermäßig zu freuen? Da ihn die Anti-Allergika viel zu müde machen, um seine täglichen Überstunden zu bewältigen, beschließt er kurzerhand, sich selbst unglücklich zu machen, um seine Glücksanfälle in Schach zu halten. Und da kommt es gerade recht, dass ihm bei einem wichtigen Bauprojekt die ebenso kratzbürstige wie unverschämte Ruby als Bauherrin vor die Nase gesetzt wird, mit überraschenden Folgen …

Foto der Autorin: Julia Werner

Homepage der Autorin: http://www.hannahsimon.de

Mein erstes Buch: Sabina Naber

Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend.

Liebe Sabina, wie kam es bei dir zum ersten Buch?
Naber-1Nach ersten literarischen Sporen als Stücke- und Liedtextschreiberin war ich Ende der Neunziger im Drehbuchbereich tätig. Und da reden bei einer Geschichte sehr, sehr viele Leute mit. Also hatte ich das Bedürfnis, mich freizuschreiben, einen Text komplett nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Zuerst habe ich mit Kurzgeschichten herumexperimentiert, aber irgendwann war da dann die Geschichte der ermordeten Vielgeliebten und der sich in ihr spiegelnden Kommissarin, die mehr Raum benötigte. Also habe ich einen Roman begonnen, und zwar einen Kriminalroman, weil ich schon als Kind eine Affinität zu Krimis hatte. Zuerst schrieb ich heimlich, denn ich wollte nicht gehänselt werden, falls ich es nicht schaffen sollte, 300 Seiten zu füllen. Und mit dem Scheitern hatte ich gerechnet, denn ich als Bibliophile, als Verehrerin des geschriebenen Wortes, konnte mir irgendwie nicht vorstellen, mich in die Reihen meiner Formulierhelden einfügen zu dürfen.

namensvetterin-cover-300Wie lange hat es von der Idee bis zur Veröffentlichung in einem Verlag gedauert? 
Nach etwa einem Jahr – ich habe wie die meisten Debütanten neben meinem regulären Job geschrieben – war der Roman fertig. Ich habe ihn dann mehreren Freunden zum Testlesen gegeben, das hat so ungefähr zwei Monate gedauert. Die Rückmeldungen haben mir das Vertrauen gegeben, einen Verlag zu suchen. Damals gab es noch kaum Agenten, also habe ich die vier größten Verlage, die mir so eingefallen sind, angeschrieben – ein unglaublich naives Vorgehen, weil ich nicht darauf geachtet habe, ob mein Roman überhaupt zu ihrem Programm passt. Prompt kamen relativ zügig die Absagen. Doch dann wurde ich aufgrund eines Zeitungsartikels auf die Lektorin Lisa Kuppler aufmerksam, die damals – gerade noch – für den Rotbuch-Verlag gearbeitet hat. Und weil ich eben vor einer Reise nach Berlin stand, habe ich ihr frech geschrieben, sie möge sich bitte die Leseproben anschauen, wir könnten einander in den nächsten vier Tagen in Berlin treffen. Ab da ging alles sehr schnell. Wir haben einander getroffen, sie hat mich ihrem Nachfolger bei Rotbuch empfohlen, der hat das gesamte Manuskript innerhalb einer Woche gelesen, mir den Vertrag gefaxt, Lektorat, und beim nächstmöglichen Erscheinungstermin im März 2002 sah „Die Namensvetterin“ das Licht der Welt. Also alles in allem hat der ganze Prozess ungefähr zwei Jahre gedauert.

Was war besonders schwierig und was hat dir geholfen?
Das Schwierige beim ersten Roman war die Angst vor der Länge, sprich, meine Zweifel, ob mein Atem lang genug wäre. Erleichternd war, dass ich bereits sehr viel Erfahrung mit Dramaturgie und Spannungsaufbau hatte. Doch generell habe ich die Arbeit daran als sehr lustvoll in Erinnerung. Schwieriger wurde es erst beim zweiten („Schaffe ich das noch einmal?“) oder bei den weiteren, als ich immer mehr Ansprüche an meine Sprache und meinen Stil stellte.

Und hast du vielleicht noch einen Tipp für angehende AutorInnen?
Seit 2002 hat sich die Szene sehr geändert. Immer mehr Verlage haben von Finanzberatern die Auflage, mit jedem Buch Gewinn machen zu müssen; es hat sich das Agentensystem etabliert; Bücher liegen nur mehr kurzzeitig auf, haben sehr wenig Zeit, sich durchzusetzen; das Marketing (auch jenes des Autors) nimmt viel mehr Platz ein; die Anzahl jener, die auf den Markt drängen, hat sich unfassbar potenziert. Ich empfehle immer – abgesehen von diversen Seminaren und/oder Austauschgruppen – Folgendes: Den ersten Roman einfach schreiben. Liegenlassen. Überarbeiten. Liegenlassen. Überarbeiten. (Hart) Testlesen lassen und nochmals überarbeiten. Und dann sollte man sich gut überlegen, was man wirklich möchte: Will ich eine kleine Veröffentlichung mit ein paar hundert verkauften Büchern, wodurch ich aber sonst meine Ruhe habe und einfach meine Lust am Schreiben auslebe? Will ich es zu meinem Beruf machen und zumindest in die Mittelkategorie aufsteigen? Oder will ich einen Hype um mein Buch und meine Person mit dem Rattenschwanz aller Verpflichtungen hintennach? Welche von diesen Möglichkeiten passt zum Buch (hat es das Potenzial?) und zu meiner Person? Was schaffe ich? Wie sehe ich mich? Dann sollte man sich gut überlegen, welche Agentur man anspricht. Denn ist man einmal im System, kommen die „beruflichen Nebengeräusche“, wie ich sie nenne, die oft wesentlich mehr Kraft kosten als das Schreiben selbst. Und man sollte sich als Debütant klarmachen, dass man ab dem Gang in die Öffentlichkeit (sprich Agentur) lernt, lernt, lernt – hoffentlich auch, wie man trotz aller (handwerklich notwendiger) Fortbildung und gut gemeinter Ratschläge (es gibt zum Beispiel bekannte Verlage, die Romane nach Mustern verlangen; wenn man das mag, gut, wenn nicht …) authentisch bleibt.

In ihrem aktuellen Buch „Flamencopassion“, das ganz frisch erschienen und der vierte „Mayer & Katz“-Krimi ist, geht es um Folgendes:

Flamencopassion_2d_CMYK__3_Zwei nackte Leichen, zwei Tatorte und zwei Todesursachen – die eine Leiche ein Erdölspezialist aus der Oberschicht, die andere ein mittelloser Gelegenheitsarbeiter. Einzige Verbindung der Männer: Ihre Frauen sind begeisterte Flamecotänzerinnen. Hat die geheimnisvolle Esma, die provokante Underground-Flamenco-Treffen veranstaltet, etwas mit den Toten zu tun? Der Wiener Chefinspektor Karl Maria Katz und die Gruppeninspektorin Daniela Mayer ermitteln.

Foto der Autorin: Wolfgang Kalal

Homepage der Autorin: www.sabinanaber.at

 

Lebensechte Figuren erschaffen: Namen sind Schall und Rauch? Von wegen!

Es gibt viele Möglichkeiten, sich einer Figur zu nähern. Man kann zum Beispiel mit dem Namen anfangen. Das klingt erst mal sehr banal, doch Namen bringen das Wesen der Figur zum Ausdruck, müssen zum Setting passen und etwas über den Ton der Geschichte sagen.
Es ist ein sehr großer Unterschied, ob der Leser sich eine Emma vorstellt oder eine Emily. Für uns klingt Emma sanfter, gutmütiger, Emily dagegen quirliger und lebhafter.
Machen wir doch mal einen kleinen Test: Nehmen wir einen ganz banalen Satz und fragen uns, was wir spontan vor unserem inneren Auge sehen – nur weil wir bestimmte Namen lesen. Klicken Sie das erste Bild zum Vergrößern an und blättern Sie durch unsere Galerie.

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