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(Foto: unsplash.com / Breather)
von Beatrix Mannel und Bettina Brömme
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Liebe Claudia, erzähl mal, wie war dein Weg zum ersten Buch?
Lang. Beinahe unglaublich lang, wenn ich jetzt zurückblicke. Ich weiß nicht, ob ich wirklich durchgehalten hätte, wenn ich damals gewusst hätte … Andererseits: Geschrieben habe ich immer, Geschichten, Gedichte, Theaterstücke, Sketche und anfangs noch planlose Romanversuche.
Den ersten fertigen Roman, eine Road-Novel, schrieb ich kurz vor dem Musikstudium , fand ihn zu schlecht und warf ihn später weg.
Nach vielen Bühnenjahren als Musik-Comedian und zahlreichen Kurzprosaveröffentlichungen in Literaturzeitschriften bekam ich mit einem literarischen Entwicklungsroman meinen ersten Agenturvertrag – der zu nichts führte. In dieser langen, quälenden Zeit, in der nichts passierte, schrieb ich die „Fette Fee“, die ungefähr acht Jahre später bei dtv erschienen ist – als mein vierter veröffentlichter Roman.
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(Foto: unsplash.com / Padurariu Alexandru)
Lieber Daniel, berichte uns: Was war der Anlass für dein erstes Buch?
Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon ein paar Jahre geschrieben, Kurzgeschichten, Erzählungen, aber auch mehrere Romane, war mit den Resultaten aber ziemlich unzufrieden. Ich dachte eine Weile darüber nach, an welchem Stoff ich mich als nächstes versuchen könnte, als ich plötzlich – tatsächlich ganz klassisch unter der Dusche – eine Idee hatte: ein todkranker Ritter, der in einem magisch entrückten Mittelalter auf eine letzte Mission geht und in eine mystische Verschwörung hineingezogen wird. So entstand mein erster Roman »Der Gesandte des Papstes« (unter Pseudonym). Dass kurz vorher ein Angehöriger mit einer schweren Krebserkrankung zu kämpfen hatte, trug sicher zur Inspiration bei, wobei das unbewusst geschah. Erst viel später ist mir dieser Zusammenhang klar geworden.
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(Foto: unsplash.com / Jordan McQueen)
Liebe Rebecca, was war der Grund für dein erstes Buch?
Die Lust am Erzählen. Man könnte auch Schreibsucht sagen. Ich war Mitte zwanzig, als ich mit dem Manuskript begann. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon einige erzählerische Gehversuche und Fehlschläge hinter mir und irgendwie das Gefühl: Dieses Mal wird es anders, du bist so weit. Über Genres habe ich mir damals keine Gedanken gemacht, aber ich wollte einen Spannungsroman schreiben. Dann begegnete mir in meinem beruflichen Umfeld – ich war damals Bankangestellte – ein authentischer Fall, der mich auf die Idee für einen Thriller-Plot brachte. Also habe ich mich hingesetzt und den Roman geschrieben, aus dem dann Jagdfieber wurde.
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(Foto: unsplash.com / Thomas Martin)
Liebe Angelika, wie kam’s bei dir zum ersten Buch?
Vor dem ersten veröffentlichten Buch entstanden bereits mehrere unveröffentlichte Buchmanuskripte. Ich war damals bereits Mitglied im Autorenforum Montsegur, hatte dort vieles übers Schreiben gelernt und seit einigen Jahren bereits geschrieben, aber noch keine nennenswerten Kontakte zu Verlagen oder Agenturen gehabt. 2009 (drei Jahre, nachdem ich mit dem Schreiben angefangen hatte) wies mich Autorenkollegin Stefanie Fey, die zu der Zeit noch mehr als Buchillustratorin arbeitete, darauf hin, dass Langenscheidt eine Reihe mit deutsch-französischen Kinderkrimis starten wolle. Sie wusste, dass ich Französisch studiert hatte und dass ich Bücher für Kinder und Jugendliche schrieb. Deshalb gab sie mir den Kontakt zur Lektorin. Ich meldete mich und fragte nach, was genau denn gesucht würde.
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(Foto: unsplash.com / Yamon Figurs)
Lieber Andreas, erzähl mal, wie war dein Weg zum ersten Buch?
Bevor ich mein erstes eigenes Buch veröffentlicht habe, hatte ich schon über dreißig andere Buchveröffentlichungen: Bücher zu Kinofilmen und Fernsehserien, in denen ich meist nach Drehbuch die Handlung in Romanform nacherzählt habe. Das hört sich banaler an, als es tatsächlich war, denn wenn man die Aufgabe ernst nimmt, muss man sich genauso tief in Figuren, Atmosphären und Plot versenken, wie bei einem selbst erdachten Projekt. Allerdings: Es sind eben doch nicht die eigenen Ideen, die man umsetzt, und insofern bleibt man als Autor unbefriedigt. Nicht zuletzt deshalb sind alle diese Bücher unter Pseudonym erschienen. Mein erstes „richtiges“ Buch, in dem alles von mir stammt, ist mein Jugendthriller „Stirb leise, mein Engel“. Eine befreundete Autorin hatte mich darauf hingewiesen, dass ihr Verlag dringend einen männlichen Autor für Jugendthriller suche. Dass ich ein Buch für junge Leser schreiben könnte, war mir bis dahin nicht eingefallen, weil ich Zweifel hatte, ob ich dafür die richtigen Themen und die passende Sprache finde. Ich bin diesem Alter ja schon eine Weile entwachsen. Es klappte dann aber überraschend gut. Der Stoff fand sogar bei mehreren Verlagen Interesse, und geworden ist es dann nicht der, der den männlichen Autor für Jugendthriller gesucht hat. So kann es manchmal gehen.