Wir haben Schriftsteller-Kolleginnen und -Kollegen gefragt, wie ihr erstes Buch entstanden ist. Die Antworten sind ebenso unterschiedlich wie spannend. Auch so manche Drehbuchautorin zieht es zur langen Form, zum Roman. So wie Angelika Schwarzhuber.
Angelika, wie ist dein erster Roman entstanden?
Die Idee für meinen ersten veröffentlichten Roman „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ kam mir während der Hausarbeit, wenige Jahre nachdem ich den Sprung in die Selbständigkeit als freiberufliche Drehbuchautorin und Redakteurin für Image- und Werbefilme gewagt hatte. Zunächst wollte ich die Geschichte um eine etwas chaotische Singlefrau, die nach den richtigen bayerischen Worten für „Ich liebe dich“ sucht und dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste stolpert, meiner Agentin als Filmstoff vorschlagen. Als ich am Exposé für das Drehbuch saß, bekam ich jedoch plötzlich große Lust, Lenes Suche nach der „weißblauen Liebe“ als Roman zu versuchen. Ich setzte mich an die ersten dreißig Seiten und schickte sie mit dem Arbeitstitel „Auf bayerisch gibt es Liebe nicht“ samt Exposé an meine Agentin. Die war sofort vom Stoff überzeugt und bot ihn an.